Triebes ist mit etwa
4.000 Einwohnern der größte Ortsteil von Zeulenroda-Triebes. Der 1209 erstmals
als "Tributz" erwähnte Ort im Tal der Triebes (343 m ü. NN) war lange Zeit von der
1875 gegründeten Jutespinnerei geprägt. 1919 erhielt
Triebes° das
Stadtrecht. 1994 wurde Mehla und 1999 Dörtendorf eingemeindet. Zum 1. Februar
2006 fusionierte Triebes mit Zeulenroda durch Auflösung der Stadt und
Eingliederung nach Zeulenroda. Seitdem trägt die Stadt den Doppelnamen
Zeulenroda-Triebes. Sehenswert ist in Triebes das Winkelmannsche Haus aus dem
Jahre 1617. Es wurde in Blockbauweise errichtet und gehört zu den letzten
erhaltenen gebliebenen Gebäuden seiner Art in Ostthüringen.
Mehla liegt zwischen
Triebes und
Langenwetzendorf°. Der Ort wurde am 18. Juni 1462 zum ersten Mal urkundlich
erwähnt. Das Dorf ist Sitz der Entsorgungsgesellschaft des
Landkreises Greiz. Seit 6. April 1994 war
Mehla° ein Ortsteil der Stadt Triebes.
Dörtendorf - 1293
erstmals urkundlich erwähnt - zählt
etwa 200 Einwohner. 1604 wurde hier
Georg
Kresse°, der "Bauerngeneral" des Dreißigjährigen Kriegs geboren. 1999 wurde
Dörtendorf°
zu Triebes eingemeindet. Im Steinbruch von Dörtendorf wird Diabas abgebaut.
Leitlitz°, südlich von Zeulenroda gelegen, wurde erstmals
1407 als "Leutlitz" urkundlich erwähnt. Der Ortsname deutet darauf hin, dass das Dorf eine
sorbische° Gründung ist.
Seit 14. Juli 1993 gehört der Ort zu Zeulenroda. Heute hat er etwa 170
Einwohner.
Weckersdorf liegt direkt an der B 94 zwischen Zeulenroda-Triebes
und Schleiz°
im Tal der Weida. Die ersten Siedlungsspuren gehen auf das Jahr
1280 zurück. Am 6. Juni 1377 wurde "Wickersdorf" erstmals in einer Urkunde
erwähnt. Typisch für
Weckersdorf° sind die Vierseitenhöfe. Sehenswert ist das
Fachwerkhaus im fränkischen Stil. Am 1. Mai 1994 kam Weckersdorf zu Zeulenroda.
Niederböhmersdorf -
erstmals 1462 "Behmstorff" erwähnt - ist ein so genanntes Langdorf und geht
wahrscheinlich auf eine altsorbische Siedlung zurück. Weithin sichtbares
Wahrzeichen ist die 1843 errichtete Windmühle. Seit 1. Juli 1992 gehört
Niederböhmersdorf°
zu Zeulenroda.
Kleinwolschendorf
wurde als Rundbau um die Dorfteiche herum angelegt und befindet sich in
unmittelbarer Nähe der Talsperre. Das Dorf war am 1. April 1992 der erste Ort,
der zur Stadt eingemeindet wurde. In
Kleinwolschendorf°
ist ein historisches
Umgebindehaus° erhalten.
 Läwitz entstand aus
einer sorbischen Ansiedlung und wurde 1237 erstmals erwähnt. Das Dorf liegt im
Tal der Weida, kurz bevor diese zur Vorsperre Riedelmühle angestaut ist, und hat
etwa 140 Einwohner. Die Läwitzer Kesselmühle ist eine der wenigen Wassermühlen, die nicht dem Bau der
Zeulenrodaer Talsperre zum Opfer gefallen
sind. Ein beliebtes Fotomotiv des Ortes
ist die über die Weida führende, 1925 erbaute Steinbogenbrücke. Sie steht heute
unter Denkmalschutz. Seit 1. Mai 1994 gehört
Läwitz°
zur Stadt.
Förthen - am 1. Mai
1994 eingemeindet - wurde 1484
erstmals urkundlich erwähnt. Die Anlage als Runddorf deutet auf eine slawische
Gründung aus dem 12. Jahrhundert hin. Förthen ist der westlichste Ortsteil der
Stadt.
Pahren:
Die ersten urkundlichen Erwähnungen stammen von 1350. Das Unterdorf geht auf
eine sorbische Gründung, das Oberdorf auf germanische Siedler am Ortsrand des
slawischen Dorfs zurück. Seit
1. Mai 1994 ist
Pahren° Teil von Zeulenroda.
Stelzendorf zählt
etwa 80 Einwohner und liegt an der Talsperre. In Stelzendorf befindet sich ein
Mühlendenkmal zur Erinnerung an die ehemalige Stelzen- und Sorbitzmühle.
Am 1. Mai 1994 wurde Stelzendorf ein Ortsteil von Zeulenroda.
Des Weiteren zählen die
2011 eingemeindeten Orte Zadelsdorf, Silberfeld (mit Qingenberg)
und Merkendorf (mit Piesigitz) zur Stadt Zeulenroda-Triebes. Zum
31. Dezember 2012 kamen außerdem die Ortsteile Arnsgrün (mit Büna),
Bernsgrün (mit Frotschau und Schönbrunn) sowie Pöllwitz
(mit Dobia und Wolfshain) aus der aufgelösten Gemeinde
Vogtländisches Oberland zur Doppelstadt.
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